Unser erster Halt ist das ikonische Pariser Ritz Hotel. Coco Chanel lebte hier ganze 37 Jahre, machte ihr Zimmer ganz zu ihrem eigenen und dekorierte es nach ihrem Belieben um. Die nach ihr benannte CHANEL Suite kann man heute für 7500 Euro pro Nacht buchen. Ein stolzer Preis, aber näher dürfte man Coco Chanel während des Schlafens heute nicht kommen können. Allein der Gedanke scheint faszinierend. Das Hotel ist im Übrigen am Place Vendôme gelegen. Vom Hotel aus kann man diesen Platz besonders aufmerksam beobachten, tatsächlich bot er Chanel Inspiration für die Form ihres berühmten Parfüms Chanel No.5. Legt man den rechteckigen Flacon des Parfüms samt Deckel über den Grundriss des Platzes, erkennt man deutliche Gemeinsamkeiten in deren Form.

Die Strasse Rue Cambon im Herzen von Paris ist ebenfalls nur wenige Meter vom Place Vendôme entfernt und der Standort ihrer Wohnung. Dieser Ort birgt eine Menge Geschichte. Schließlich öffnete die Designerin in dieser Strasse auch ihre erste eigene Modeboutique in Paris. Im Laufe der Zeit erwarb Chanel das gesamte Gebäude. Ihre ehemaligen Gemächer stehen heute leider nicht in Form eines Museums für Besucher zur Verfügung. Allerdings finden wir trotzdem, dass dieser Ort gerade für Fans von Coco Chanel definitiv sehenswert ist. Allein schon aufgrund des CHANEL Geschäftes im Erdgeschoss. Hier lassen sich also sowohl die neuesten CHANEL Kreationen bewunderen, als auch nachfühlen, wie sich ein täglicher Gang durch diese Pariser Strasse für Coco Chanel angefühlt haben muss.

Die nächste Stecknadel auf unserer Pariser Stadtkarte führt uns zum weltbekannten Théâtre des Champs Élysées. Chanel war bekannterweise sehr an Kunst und natürlich Mode interessiert, aber auch am Theater. 

Die Designerin hat hier leidenschaftlich gerne Theateraufführungen und Opern besucht. Sie kümmerte sich dabei auch gerne um ihre Freunde, wie beispielsweise den Komponisten Igor Strawinsky. Sie verhalf ihm mit ihrer finanzieller Unterstützung zu einer Aufführung.

Die Modedesignerin entwarf sogar die Kostüme für das Ballettstück "Le Train Bleu" der Balletts Russes, einem der bedeutendsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts. Das Stück feierte am 20 Juni 1924 seine Premiere und stellte eine Zusammenarbeit von mehreren Künstlern dar. So trug der Vorhang der Bühne eine Darstellung eines Bildes von Pablo Picasso und Coco Chanel war für die von Sports und Swimming Wear inspirierte Ausstattung verantwortlich. Der eigentliche "Train Bleu" (dt.: der blaue Zug) brachte zu dieser Zeit Gäste in exklusivem Rahmen von Calais an die malerische Mittelmeerküste und diente als Titel und Inspiration für das Konzept der Aufführung. Auch heute noch bietet das Pariser Theater ein umfassendes Programm an, ein Besuch lohnt sich also.

Eine der beliebtesten Teestuben in ganz Paris, nicht zu Unrecht. Das Geschäft hat eine lange Tradition und besteht schon seit etwa 110 Jahren. Auch Coco Chanel besuchte diese Einrichtung häufig und genoss die köstliche heisse Schokolade, Mont Blancs und die Gespräche mit den Gästen. Vielleicht kamen ihr ja gerade hier die besten kreativen Ideen, umgeben vom Duft von allerlei Teesorten und frischem Gebäck.

In diesem prunkvollen Palast hat Coco Chanel schon damals Ihre Entwürfe ausgestellt. Heute ist dieses Museum gerade für modeaffine Menschen in Paris ein absolutes Muss. Während der halbjährlichen Pariser Modewoche wird es auch heute noch für die Präsentationen der Chanel Kollektionen genutzt. Das Gebäude selbst besitzt eine erstaunliche Architektur mit einer grossen Glasdecke und aufwändigem Design. Mit einer Höhe von bis zu 44m und einer Ausstellungsfläche von 5000m2 im Inneren hinterlässt das Gebäude nachhaltig Eindruck und bietet heute mit seinen Räumlichkeiten einen imposante Adresse für wechselnde Ausstellungen.

Dieses Museum liegt im Zentrum von Paris und ist ein Teil des Louvrepalasts. Das Museum wird wie das Museum für Werbung vom französischen, gemeinnützigen Verein „Les Arts Décoratifs“ betreut. Dieser Verein hat sich der Förderung der dekorativen Künste verschrieben. Kaum ein Museum umfasst so viele spannende, geschichtsträchtige Objekte wie dieses. Die gesamte Sammlung umfasst mehr als 5000 Exponate, die in jedem Fall sehenswert sind. Gerade für Modebegeisterte bietet das Museum einen spannenden Blick in die Vergangenheit und macht Mode und auch ihre geschichtlich unterschiedlichen Herstellungsprozesse verständlich.

Um den Abend auf stilvolle Weise ausklingen zu lassen, empfiehlt sich eine Tischreservation bei Le Grand Véfour. Das elegante Restaurant im Belle Epoque Stil wurde mit 3 Michelin Sternen ausgezeichnet und zählte zu einem von Chanels Lieblingslokalen in Paris. Erstmalig wurde das renomierte Restaurant im Jahr 1784 eröffnet und wird gerne als erstes „Grand Restaurant“ in Paris bezeichnet. Im Laufe der Jahre war das Restaurant Bühne für Stars, kaum ein französisches Sternchen, das hier nicht schon dinierte.